Je nach gewünschter Tiefe, entweder eine sehr philosophische Frage, über die man stundenlang diskutieren kann oder aber auch eine durchaus einfach zu beantwortende. Das kommt dann vielleicht auf die Situation an und den Gesprächspartner.
Wenn ich die Frage im beruflichen Kontext beantworten müsste, weil ich mich einem neuen Mitarbeiter vorstellen möchte, würde ich vielleicht sagen: „Meine Name ist Sven, ich bin seit 4 Jahren im Unternehmen, ich betreue mit meinem Team die Kategorien so und so und bin außerdem zuständig für XYZ.“
Kommt die Frage in einem salopperen Umfeld auf, würde die Antwort eventuell so lauten: „Mein Name ist Sven, ich bin Vater, 41 Jahre jung, wohne mit meiner Familie in Dietzenbach, mache gerne Musik, mag die Natur und gebe Kurse und Workshops für Meditation.“
Da stelle ich mir aber mal die Gegenfrage: „Sind das nicht hauptsächlich Funktionen, die ich aufgezählt habe?“
Jain. Ja vielleicht. Jetzt wird es doch etwas zu philosophisch.
Eigentlich möchte ich auf etwas anderes hinaus.
Bist du mit Glaubenssätzen vertraut? Speziell mit deinen eigenen?
Die Frage ist, was glaubst du über dich, was dir vielleicht einfach nur angedichtet wurde. Welcher Glaube über dich selbst wurde dir beigebracht?
Und wer hat dir diesen Glauben über dich beigebracht?
Auch in Bezug auf die salopperen Antworten von weiter oben. (Beruf, Wohnort etc.). Vielleicht wurden diverse Entscheidungen in diesen Themen auch aus reinen „antrainierten“ Glaubenssätzen getroffen.
Aber: Wenn dir jemand etwas beigebracht hat, sollte es doch auch möglich sein, dieses wieder ab- bzw. umzutrainieren, oder?
Als Musikschüler fängt man gerne an, sich selber das Instrument beizubringen, z. B. Klavier. Man holt sich ein Buch, lernt daraus die Noten. Am Anfang stehen da noch Fingersätze drin, später jedoch ist man auf sich selbst gestellt. Und genau da, kommt es oft vor, dass man sich selbst Griffe beibringt, die sehr unvorteilhaft sind und das Lernen erschweren. Der Wechsel auf andere Akkorde wird sehr umständlich. Das merkt man oft dann erst dann, wenn man sich dann doch im Klavierunterricht eingeschrieben hat. Dann stellst du nämlich fest, dass du alles, was du dir beigebracht hast, verlernen musst, um es richtig zu lernen. Und dann kommt die Erkenntnis: Das ist gar nicht so leicht. Die Gewohnheit ist so festgefahren und hartnäckig.
Ähnlich kann es bei unseren Glaubenssätzen sein.
„Wer bist du?“ Eine einfache Frage mit einem riesigen Rattenschwanz.
Wenn du dir über die Frage noch nie Gedanken gemacht hast, oder du einfach Lust hast der Frage auf den Grund zu gehen, habe ich eine Meditation für dich vorbereitet. Die hilft dir, dich der Frage geführt zu nähern.
Du findest sie hier:
Du wirst überrascht sein, welche Antworten du dir geben wirst. Bleibe achtsam dabei. Es geht zunächst nur darum, die Antworten wahr zu nehmen.
Lass doch gerne ein Kommentar da, wenn dir die Meditation gefällt und welche Erkenntnisse du daraus gewonnen hast oder generell Anmerkungen zur Frage/Thematik „Wer bist du?“ hast.
Vielen Dank für’s Lesen.
Viel Spaß dabei.
Liebe Grüße
Sven